Der Bund bremst den Windstrom aus, weil die Netze nicht vorhanden sind um den Windstrom an den Verbraucher zu transportieren. Wer ist eigentlich für den Ausbau der Stromnetze auf See verantwortlich, das fragt sich die MIT nach Veröffentlichung des EEG-Gesetzentwurfes? Wer hat Tennet mit dem Bau der Netzleitungen beauftragt: das war doch wohl der Bund! Wieso hat die Kommunikation nicht gestimmt mit der Genehmigung von Windparks und der Netze. Der Netzausbau ist doch genauso wenig Aufgabe der Anlagenbauer von Windenergieanlagen wie der Bau von Autobahnen für Hersteller von Autos. Die MIT fragt sich auch, was ist das für eine Politik, die laufend die Ausbauziele verändert, worauf können sich die Unternehmen noch verlassen? Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit sonst suchen die sich andere Standorte.

Wenn die Unternehmen wirtschaftlich arbeiten sollen, braucht die Branche einen Ausbaukorridor von 900 Megawatt pro Jahr, erst dann lassen sich Synergieeffekte erzielen. Die Reduzierung auf 730 MW konnte die Branche schon nicht akzeptieren und jetzt eine Reduzierung auf 500 Megawatt, das ist abenteuerlich, so Ventzke und Tuczek von der MIT Kreisverband Bremerhaven. Die MIT begrüßt die Aussage von Enak Ferlemann, gegen den Gesetzentwurf zu stimmen und fordert die norddeutschen Bundestagsabgeordneten auf, ebenfalls gegen das Gesetz zu stimmen und sich dafür einzusetzen, dass hier an der Küste nicht tausende von Arbeitsplätze gefährdet sind, übrigens auch viele Arbeitsplätze aus der Zuliefererindustrie des gesamten Bundesgebietes.

Mit dieser EEG-Reform wird eine Politik zugunsten der fossilen Energieträger gemacht, wobei die angestrebten Klimaziele und eine zukunftsgerichtete Nachhaltigkeit aufgegeben wird, so die MIT Vorsitzenden.

Verantwortlich:

Karin Tuczek
Stellv. Vorsitzende der MIT Bremerhaven
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Die MIT Kreisverband Bremerhaven begrüßt, dass sich sowohl der CDU Landesparteitag als auch die SPD-Fraktion und der SPD Landesvorstand hinter den Bau des Offshore Terminals gestellt haben. Insbesondere, so Thomas Ventzke und Karin Tuczek von der MIT sind wir erfreut darüber, dass der CDU-Parteitag den jährlichen Ausbaukorridor auf jeweils 900 MW gefordert hat, dies entspricht auch den Forderungen der Offshore Branche und dass die Ausschreibungen von 2021 bis 2024 in 2 Stufen in den Jahren 2017 und 2019 erfolgen sollen, um die technologische Entwicklung mit berücksichtigen zu können.

Für Bremerhaven, so die MIT, ist der Bau des OTB die letzte Möglichkeit als Hafenstadt einen direkten Zugang zum seeschifftiefen Wasser zu erhalten und begrüßt alle Anstrengungen, dass dieser Hafen so schnell als möglich gebaut wird. Die Unternehmen der Offshore-Windenergie-Branche sind dringend darauf angewiesen, Planungssicherheit zu erhalten um an den Ausschreibungen teilnehmen zu können und auch um andere Unternehmen der Offshore –Branche nach Bremerhaven zu holen.

Offshore Branche befürchtet einen weiteren Fadenriss

Die MIT Bremerhaven hat kein Verständnis für eine erneute Diskussion über den Ausbaupfad im Bereich der Offshore Windenergie. Die MIT hat erst kürzlich einen Antrag sowohl bei dem MIT Landestag als auch dem CDU-Kreisparteitag in Bremerhaven beschließen lassen, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, endlich ein Ausschreibungsmodell für die Windenergie vorzulegen und den Netzausbau zu beschleunigen. Die Windenergiebranche braucht langfristig Planungssicherheit und nicht laufend Änderungen in den Ausbauzielen.
Bei dem Netzausbau kommt auch Niedersachsen nicht hinterher und liegt leider weit hinter den anderen Ländern zurück, da muss schleunigst mehr Gas gegeben werden, damit der nachhaltige Windstrom auch in die Haushalte fließen kann.

Die beiden MIT-Vorsitzenden Thomas Ventzke und Karin Tuczek befürchten wiederum bei einem Fadenriss den Verlust und Insolvenzen von Unternehmen und Arbeitsplätzen. Die Branche fing gerade wieder an, Fuß zu fassen und jetzt kommt Volker Kauder und verunsichert die Unternehmen. Vielen Firmen dauert das alles hier in Deutschland viel zu lange. Siemens hat sich jetzt entschlossen, seinen Offshore-Servicehafen nach längerer Suche im niederländischen Emshaven anzusiedeln. Siemens errichtet und liefert dort 150 Windkraftanlagen für den Windpark „Gemini“, die auch 15 Jahre lang unterhalten und gewartet werden. Die MIT befürchtet, dass andere Unternehmen der Branche bald ähnliche Überlegungen anstrengen werden. Die MIT Bremerhaven erwartet auch von den hiesigen Bundestagsabgeordneten Unterstützung und sich hierbei einzubringen.

Anlässlich des 60. Geburtstages der MIT lud der Kreisverband Bremerhaven zu einer Veranstaltung ein, die sich mit dem Thema der Digitalisierung der Wirtschaft befasste. Das Thema steht schon seit langer Zeit im Fokus der MIT und auch im Mittelstandsmagazin wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass der Mittelstand diesem Thema mehr Aufmerksamkeit widmen muss.

Als Referenten für diese Veranstaltung konnten wir Prof. Dr. Heike Simmet von der Hochschule Bremerhaven und den Unternehmer Felix Huth gewinnen. Prof. Heike Simmet gliederte ihr Referat in vier Teile, nämlich „der digitale Transformationsprozess, Zeitalter der Digitalisierung, Internet der Dinge – Industrie 4.0 sowie Perspektiven im Cyberzeitalter“.

Die Kommunikation in vielen Dingen des Lebens hat sich verändert. In der Wirtschaft findet die überwiegend durch das Internet statt. Selbst die Antworten werden automatisiert. Gerade in der Digitalisierung ist der Mittelstand sehr schwach aufgestellt, was überwiegend als Hemmnis durch mangelnde Kenntnis gesehen wird. Im Zeitalter der Digitalisierung wird sich die reale und die virtuelle Welt vermischen. Durch die zunehmende Digitalisierung wird ein unglaublicher Umbruch der Wirtschaft in unglaublich kurzen Zeitabläufen stattfinden, menschliche und maschinelle Akteure werden vernetzt. Lt. Studienergebnissen werden über 80% der Unternehmen ihre Wertschöpfungskette digitalisiert haben. Die künstliche Intelligenz rückt immer näher, Roboter verlassen die Fabriken. Die
Unternehmen wissen, dass Handlungsbedarf besteht, aber es wird zu zögerlich umgesetzt.

Felix Huth ging in seinem Referat auf die Entwicklung in seinem Unternehmen ein, dass sich mit der Herstellung von Torsystemen, Schlosserei, Metallbau sowie Service und Wartung befasst. Felix Huth unterstützte die Aussagen von Prof. Simmet, dass der Mittelstand die Digitalisierung nutzen muss, um Produktionsabläufe zu optimieren. In seinem Unternehmen werden Aufträge im 3D-Format geplant und er hat entsprechend eine neue Fertigungsmaschine angeschafft, die er den Teilnehmern präsentierte und den neu gestalteten Metallbaufertigungsprozess erläuterte. Bei einer Anschaffung einer so teuren Maschine müssen allerdings auch die betriebswirtschaftlichen Determinanten stimmen. Hier liegen die Vorteile auf der Hand: Zeitersparnis, Qualität durch Präzision, kürzere Fertigungszeiten, sinkende Lohnkosten, höhere Zurückverfolgung. Aber man muss prüfen, in welchem Zeitraum sich eine solche Anschaffung amortisiert. Felix Huth beendete seinen Vortrag mit folgendem Zitat: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!

Anschließend hatten die Teilnehmer Gelegenheit mit den Referenten und untereinander ins Gespräch zu kommen, was auch ausgiebig genutzt wurde. Der MIT-Vorsitzende Thomas Ventzke bedanke sich bei den Referenten aber ganz besonders bei der Firma Huth, die uns ihre sehr gastlich hergerichtete Maschinenbauhalle für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte.

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden der Vorsitzenden Thomas Ventzke sowie seine Stellvertreterin Karin Tuczek in ihren Ämtern bestätigt. Da der Schatzmeister andere Funktionen in der Partei übernommen hat wurde an dessen Stelle Sina Dertwinkel, MdBB zur Kreisschatzmeisterin gewählt. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer Mark-Diekmann-Lange, Ralf Holz, Horst Lüdtke und Evelyn Waidelich. Die Aufgaben der Rechnungsprüfer wurden von Detlef Müller und Gerd Zeilmaier übernommen.

Die Arbeit der MIT wird nach wie vor darin bestehen, die Interessen der mittelständischen Unternehmen, darin eingeschlossen selbstverständlich das Handwerk, zu unterstützen, aber auch die Betriebsbesichtigungen weiterzuführen. Ein wesentlicher Punkt wird sein, uns verstärkt mit dem Thema der Qualifizierung von Arbeitslosen und Migranten zu beschäftigen, da qualifizierte Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt fehlen.

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