Auf Einladung der MIT Bremen und Bremerhaven besuchte Dr. Carsten Linnemann Bremen und Bremerhaven. Der Kreisverband Bremerhaven hatte um den Besuch gebeten, um dem MIT-Vorsitzenden noch einmal direkt vor Ort die Probleme darzustellen, die es z. Zt. gibt im Bereich der Offshore Windenergie. Fast einen halben Tag hatte Dr. Linnemann, der zusammen mit seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Frau Dr. Löffler angereist war, sich Zeit genommen, um sowohl den Windenergieproduzenten Senvion sowie das Klimahaus in Bremerhaven zu besuchen.

Bei Senvion wurde die Delegation von dem Senior Vice President der Senvion wind energy solutions Dr. Klaus F. Köncke begrüßt. Das Unternehmen Senvion ist ein führendes weltweit tätiges Unternehmen sowohl im Onshore- wie auch im Offshorebereich, das an drei Produktionsstätten in Husum, Bremerhaven und Trampe die Produktion von Maschinenhäusern und Naben betreiben. Sowohl Dr. Köncke als auch der GF der Windenergieagentur Bremerhaven, Ronny Meyer, erläuterten die Probleme, die die Windenergiebranche durch die Einführung der Strompreisbremse bis zur Reform des EEG zu bewältigen hatte. Beide machten deutlich, dass die Offshorebranche dingend auf Planungssicherheit angewiesen sei. Der Vorlauf eines Windparks auf dem Meer umfasst einen Zeitraum von vier bis 5 Jahren von der Planung bis zur Einspeisung ins Netz und das bei Kosten von ca. 1,5 Mrd. € für einen Windpark auf See.

Beide wiesen auf die Wertschöpfungskette hin, die mit dieser Technologie verbunden sei. Die Anlagen werden an der Küste nur zusammengebaut, fast 70% der Zulieferer sitzen im gesamten Bundesgebiet. Eine schnelle Planungssicherheit sei auch dringend notwendig bei den geplanten Ausschreibungen für neue Windparks – und die würden gebraucht, wenn Deutschland die Klimaziele, die sich die Bundesregierung gesetzt hat, erreicht werden sollen.

Im Klimahaus Bremerhaven, welches die globalen Klimazonen auf dem Längengrad 8° Ost erlebbar macht, erläuterte der GF Arne Dunker die wissenschaftliche Ausstellung über die technische Entwicklung der Windenergie, die zusammen mit dem Alfred-Wegener-Institut entwickelt wurde. Ein Highlight war der Simulationsflug zu den Windparks im Hubschrauber, das den Teilnehmern viel Spaß machte.

„Diese Technologie wird gebraucht". Das war das Fazit von Dr. Linnemann bei dem anschließenden Pressegespräch. „Die gegen die Offshore Windenergie sind, müssen begründen, wie sie Deutschlands industriellen Kern erhalten und die Energiewende ohne Atom- und Kohlekraft organisieren wollen. Diese Technologie wird künftig für die Grundlast gebraucht". Diese Aussagen waren für Ventzke und Tuczek von zentraler Bedeutung. Seit Jahren setzt sich die MIT Bremerhaven für den Ausbau der Offshore Windenergie ein und hat auch entsprechende Anträge auf dem MIT Bundesdelegiertentag gestellt.

Abschließend stellte der MIT Kreisvorsitzende Thomas Ventzke fest, dass die mit den Fachleuten geführten Gespräche für Dr. Linnemann informativ und hilfreich waren für anstehende Diskussionen sowohl im Deutschen Bundestag als auch in der Bundestagsfraktion. Die MIT Bremerhaven bedankt sich herzlich für den Besuch in unserer Klimastadt.

Zusammensetzung der Delegation: Dr. Carsten Linnemann, MdB, Frau Dr. Löffler, Ronny Meyer, GF der Windenergieagentur Bremerhaven, Landesvorsitzender der MIT Bremen Jochen Leinert, sowie den stellvertr. Landesvorsitzenden Thomas Ventzke und Karin Tuczek, die ebenfalls Vorsitzender und stellv. Vorsitzende des MIT Kreisverbandes Bremerhaven sind sowie die Spitzenkandidaten zur Wahl der Bremischen Bürgerschaft Paul Bödeker und Torsten Raschen für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven am 10.05.2015.

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